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Gartenzaungespräche, Gemeinwesenarbeit & Menschenrechte in Oberhausen-Lirich

Im Jahr 2024 begleitete ich im Auftrag des Dezernats Finanzen & Kultur der Stadt Oberhausen und des Demokratiebüros Oberhausen, gemeinsam mit vielen engagierten Akteur*innen vor Ort, die Entwicklung eines Konzeptes für Menschenrechtsorientierte Gemeinwesenarbeit in Oberhausen-Lirich.

Besonders wichtig war mir, dass dieser Prozess nicht über, sondern mit den Menschen im Quartier geführt werden wird – niedrigschwellig, nah dran, alltagsorientiert. Die sogenannten „Gartenzaungespräche“ waren für mich dabei mehr als ein symbolischer Einstieg: Sie zeigen, wie viel Wissen, Perspektive und Potenzial direkt im Lebensumfeld der Menschen liegt – wenn man ihnen zuhört.

Das Konzept versteht Gemeinwesenarbeit als Antwort auf strukturelle Herausforderungen, als Ressource gegen Vertrauensverlust in demokratische Institutionen – und als Chance, Teilhabe, Gemeinschaft und Selbstwirksamkeit im Stadtteil zu stärken. Die Ergbnisse der gerade stattgefundenen Kommunalwahl in Oberhausen zeigen besonders für den Stadtteil Lirich, wie notwendig eine Auseinandersetzung mit den Anliegen der Bewohner*innen und besonders die Einbeziehung von Vertreter*innen der migrantischen Community und anderer marginalisierter Gruppen ist. Die extrem rechte AfD konnte hier vor dem Hintergrund ungelöster kommunaler Probleme besonders in Lirich sehr viele Stimmen auf sich vereinen.

Ich danke allen Beteiligten für das Vertrauen, die Offenheit und die Bereitschaft, diesen partizipativen Weg gemeinsam zu gestalten.

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