Marburg

Wie werden Pädagogik, Beratung und Sozialarbeit durch Rechtsextremismus herausgefordert?

Wie werden Pädagogik, Beratung und Sozialarbeit durch Rechtsextremismus herausgefordert? Dem ging der heutige Fachtag an der Philipps-Universität Marburg nach. Es wurden Möglichkeiten und Notwendigkeiten der wissenschaftlichen Weiterbildung in den benannten Arbeitsfeldern beleuchtet. Ich
konnte meine Erfahrungen zu Sozialer Arbeit in der Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus und Demokratiegefährdung einbringen. Soziale Arbeit ist dreifach von Rechtsextremismus und Demokratiefeindlichkeit herausgefordert:
1. Sie hat bei der Prävention und Förderung von Resilienz gegenüber rechtsextremen Ideologien und in deren Folge rechter Gewalt als Solidaritäts-Instanz für vulnerable Gruppen eine zentrale Rolle.
2. Als Profession wird sie aufgrund dieser gesellschaftlichen Positionierung als Unterstützungsinstanz für Feindgruppen der extremen Rechten zur Zielscheibe extrem rechter Angriffe im politischen Raum.
3. Adressat*innen wie auch Professionelle der Sozialen Arbeit erfahren verbale Angriffe oder psychische Gewalt und benötigen Unterstützung und Fachberatung.

Im Workshop wurden sich daraus ergebende Bedarfe und Notwendigkeiten für eine reflexive Praxis in Institutionen der Sozialen Arbeit und für die wissenschaftliche Weiterbildung Sozialer Arbeit am Beispiel der Zertifikatsweiterbildung „Beratung zu Rechtsextremismus“ an der Alice Salomon Hochschule Berlin diskutiert.

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